Gewaltschutz & Prävention im Sport – dafür machen wir uns stark!

Anfang des Jahres 2023 hat sich eine Arbeitsgruppe von Trainer*innen auf den Weg gemacht und begonnen, sich mit dem Thema „Prävention vor Gewalt und sexuellem Missbrauch im Sport“ zu beschäftigen. In vier Workshops unter der professionellen Leitung von Elke Stratmann hat die Gruppe einen tiefen Einblick in das Thema erhalten. Für das Jahr 2024 hat sich die Arbeitsgruppe das Ziel gesetzt, das Thema an alle Standorte weiterzutragen. Dazu sollen alle Trainer*innen, Helfer*innen und Eltern sowie auch alle Spieler*innen über das Thema informiert und für das Thema sensibilisiert werden.

Als Ergebnis der Workshops wurde ein Konzept für unseren Verein erarbeitet. Ein Teil des Konzepts sind diese Dokumente, die uns als Verein dabei helfen, sich zukünftig für die Prävention stark zu machen:

Weitere Säulen des Konzepts sind der Handlungsplan und das Krisenteam, die im Folgenden genauer erläutert werden.

Handlungsplan

Wenn es zu einem Verdachtsfall in unserem Verein kommen sollte, findet die Aufklärung immer in bestimmten Schritten statt. Diese Schritte bilden einen festen Ablauf, der im Handlungsplan festgeschrieben ist.

  1. Verdacht wird geäußert (egal von wem, egal an wen)
  2. Krisenteam wird informiert

Krisenteam

Bei einem Verdachtsfall wird ein Krisenteam zusammengestellt. Das Krisenteam besteht aus vier Personen: zwei Schutzbeauftragten, einer Standortleitung des betroffenen Standorts und einer Standortleitung eines nicht betroffenen Standorts. Das Krisenteam hat die Aufgabe, sich untereinander zu beraten, den Verdacht aufzuklären und weitere Schritte einzuleiten.

Als Schutzbeauftragte im Verein stehen Sabrina, Amrei, Jule und Felix bereit. Sie sind Teil der Arbeitsgruppe und sollen die ersten Ansprechpersonen bei einem Verdachtsfall sein. Die Schutzbeauftragten kennen den Handlungsplan und wissen, wie mit Verdachtsfällen umzugehen ist. Diese Personen sind in einem akuten Fall der Dreh- und Angelpunkt des Krisenteams. Sie führen die Gespräche mit der betroffenen Person, der beschuldigten Person und weiteren Personen. Außerdem informieren sie den Vorstand.

  • März 2023

    Workshop 1

  • Juni 2023

    Workshop 2

  • September 2023

    Workshop 3

  • November 2023

    Workshop 4

  • Dezember 2023

    Info des Vorstands & Bildung des Krisenteams

  • Q1 2024

    Vorbereitungsworkshop

  • Q2 2024

    Trainer*innen-Workshops

  • Q3 2024

    Info an die Eltern

  • Q4 2024

    Spieler*innen-Workshops

Weitere Informationen, Hilfsangebote und Materialien zu dem Thema gibt es auf den folgenden Webseiten:

Themenseite mit Informationen zum Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport“.

Externer Link: https://www.sportjugend-nds.de/jugendarbeit/schutz-vor-sex-gewalt-im-sport

Themenseite „Kinder- und Jugendschutz“ bei der Deutschen Sportjugend mit Arbeitshilfen und Materialien.

Externer Link: https://www.dsj.de/themen/kinder-und-jugendschutz

Der Verein „Safe Sport –Dein Halt bei Gewalt“ ist eine unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt im Sport.

Externer Link: https://www.ansprechstelle-safe-sport.de/

Bei der Broschüre „Kinderschutz im Verein“ des DFB handelt es sich um einen Handlungsleitfaden zur Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt im Fußball. Sie richtet sich an alle Vereinsmitarbeiter, die in ihren Vereinen den Fußball organisieren und somit für ihn Verantwortung tragen.

Externer Link: https://www.dfb.de/fair-playgewaltpraevention/kinderschutz/broschuere-kinderschutz-im-verein/

Themenschwerpunkt sexualisierte Gewalt in Sportvereinen in der ZDF Mediathek.

Externer Link: https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/wir-haben-einen-deal-104.html

Tatprävention ist der beste Opferschutz: Um sexualisierte Übergriffe zu verhindern, ist es wichtig, Angebote zu unterbreiten, bevor Taten entstehen. Mit Hilfe des Therapieangebots kann Menschen geholfen werden, die unter sexuellen Impulsen leiden und Unterstützung suchen, weil sie fürchten, diese nicht mehr kontrollieren zu können.

Externer Link: https://www.praevention-sexueller-gewalt.de/

Das „I Can Change“-Projekt wird gefördert durch:

  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
  • Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesund und Gleichstellung

Das Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ bietet deutschlandweit ein kostenloses und durch die Schweigepflicht geschütztes Behandlungsangebot für Männer und Frauen, Erwachsene und Jugendliche, die therapeutische Hilfe suchen, weil sie sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen.

Externer Link: https://www.kein-taeter-werden.de/