Der Otto-Hallenpokal ging am 6. März in die zweite Runde und stand dem Vorjahresturnier in nichts nach.
Zwölf teils bekannte, teils gänzlich neue Teams aus Niedersachsen und darüber hinaus umfasste das Teilnehmerfeld. Die weitesten Anreisen hatten unbestritten der Titelverteidiger aus Weckhoven (NRW) sowie die Neulinge aus Bremerhaven. Prominentester Gast war das inklusive Team des SV Werder Bremen und vervollständigt wurden die zwei Gruppen á sechs Mannschaften durch den Lokalmatador FC Bennigsen, eine Mädchenmannschaft des TUS Seelze, den TSV Achim, den Buchholzer FC, die Sportfreunde Braunschweig, den VfL Edewecht und drei Teams der Handicap Kickers.
Neben dem Turniersieger aus Bremerhaven, der den Wanderpokal mit nach Hause nehmen durfte, erhielten die Seelzer Juniorinnen eine essbare Auszeichnung: Die Fairness-Torte. Darüber hinaus wurde jedoch jede Mannschaft mit einem Pokal und jeder Spieler mit einer Medaillen ausgestattet.
Rund 300 Aktive auf dem Parkett, Trainer an der Linie und Fans auf den Rängen hatten dieses Jahr wieder Freude am regen Treiben in der Süllbergsporthalle. Das bestätigt uns darin, mit dem Otto-Pokal in die dritte Runde zu gehen.
Für DIE Überraschung des Jahres sorgte in 2016 das Einrichtungshaus Möbel Porta in Altwarmbüchen. Jedes Jahr am 7. Mai initiieren die Porta-Möbelhäuser eine große Spendenaktion zugunsten eines sozialen Projekts, welches am besagten Tag 10% des Umsatzes erhält. In diesem Jahr waren wir – Dank des Hemminger Tippgebers Guido Ehrhardt – die Glücklichen, die mit einer Spende im unteren fünfstelligen Bereich bedacht wurden.
Investiert wurde die Zuwendung bereits vor allem in die Nachhaltigkeit der Vereinsarbeit. Mit dem rasanten Mitgliederzuwachs in den letzten Jahres kam nämlich auch die Erkenntnis, dass Hands-on-Mentalität, Elan und Herzblut einen großen Teil des Erfolgsrezeptes der Handicap Kickers ausmachen, Wissen über Organisationsentwicklung jedoch unerlässlich ist, um dem anfälligen Fundament eines jungen Vereins mit nachhaltigen Strukturen zu Stabilität und Widerstandsfähigkeit zu verhelfen.
Um die bestehenden Strukturen zu optimieren und aus dem Verein mit Potenzial auch eine langfristig überlebensfähige und zukunftsträchtige Organisation werden zu lassen, hat sich das Vorstandsteam der Handicap Kickers dazu entschieden, die Beratungsangebote zur Organisationsentwicklung des LandesSportBund Niedersachsen in Anspruch zu nehmen. Seit Juli 2016 kommen Beraterteam und Vorstandsmitglieder im Zweimonatsrhythmus zu Workshops zusammen, in welchen u. a. bisherige Mechanismen hinterfragt, strategische Fragestellungen diskutiert und zielführende Lösungen und Maßnahmen erarbeitet werden, ohne dass Alleinstellungsmerkmale wie das familiäre Klima und der besondere HaKi-Spirit bei aller Professionalisierung und Rationalisierung auf der Strecke bleiben.
Zudem war uns wichtig, dass auch die Kinder und Jugendlichen einen direkten Nutzen von der Spende haben, so dass wir unsere über 100 aktiven Mitglieder mit bedruckten Turnbeuteln ausgestattet haben.
Ein herzlicher Dank geht noch einmal an Möbel Porta Altwarmbüchen für die großzügige Spende!
Für unser viertes Team mit Trainingsort in Hildesheim ertönte am 15. Juni der Startschuss. Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap trainieren seitdem wöchentlich zusammen. Nachdem der rege Zulauf den Hartplatz auf dem Uni-Campus aus allen Nähten platzen ließ, trainieren die mittlerweile 10-15 TeilnehmerInnen in den Sommermonaten auf der Anlage des MTV Hildesheim sowie in den Wintermonaten in der Soccerarena Hilsoccer und der Sporthalle der Luise-Scheppler-Schule in Sorsum.
Für unsere Verhältnisse war es vor dem Start der Hildesheimer HaKis lange Zeit ruhig. Seit der Gründung unseres zweitjüngsten HaKi-Teams aus Bennigsen im Mai 2014 hat sich fast zwei Jahre ’nichts‘ getan. Doch wer uns kennt, der weiß, dass wir die Füße nicht allzu lange still halten können und immer nach Möglichkeiten suchen, uns weiter zu entwickeln.
Es ist bekannt, dass unser Konzept auf Partnerschaften basiert – bislang vor allem zu renommierten Sportvereinen aus der Region Hannover. Neu hingegen war die Kooperation mit einer Bildungseinrichtung. Um genau zu sein, mit dem
Institut für Sportwissenschaft der Uni Hildesheim.
Unserem Übungsleiter Jo, der auch gleichzeitig Sportstudent an der Uni Hildesheim war, kam die Idee, mit der
verantwortlichen Professorin ins Gespräch zu kommen, um Sportstudierende dafür gewinnen zu können, sich für uns HaKis zu engagieren. Schnell waren die Planungen sogar so weit fortgeschritten, dass wir gemeinsam mit der Uni konkret daran arbeiteten, ab dem Sommersemester 2016 ein eigenes HaKi-Team in Hildesheim ins Leben zu rufen, welches von den Studierenden langfristig etabliert und koordiniert werden soll.
Nach zwei effektiven Planungstreffen vor Ort, ist es den Hildesheimer Studierenden schließlich in Rekordzeit gelungen, die Rahmenbedingungen für ein neues HaKi-Team zu schaffen und das hierfür erforderliche Netzwerk auf zu bauen. Vom ersten Kennenlernen bis zum Trainingsstart sind gerade mal neun Wochen vergangen. Mittlerweile 13 ÜbungsleiterInnen zählt das Trainerteam, das sich über seine Aufgaben in Hildesheim hinaus auch in die Organisation von teamübergreifenden Veranstaltungen einbringt und tatkräftig an deren Umsetzung mitwirkt.
Rückblickend war diese überaus positive Entwicklung in Hildesheim eines der beherrschenden Themen in 2016. Wir sind froh, diesen Schritt gewagt und so viele neue, tolle Kinder hinzugewonnen zu haben. Und wir sind stolz auf euren Einsatz und eure super Arbeit Torben, Jane, Juri, Jule, Wiebke, Annika, Janna, Carsten, Felix, Lisa, Cora, Mareike und Marie.
Bei tropischen Temperaturen standen sich 27. August sechs inklusive Fußballteams beim 3. HaKi-Sommerfest auf dem Rasen des SC Hemmingen-Westerfeld gegenüber.
Im Ligamodus spielten die Juniorinnen des TuS Seelze, der OSC Bremerhaven und der Buchholzer FC sowie drei Mannschaften der Handicap Kickers um den Einzug ins Halbfinale. Dieses wurde – aufgrund von Temperaturen über 30 Grad – im Penaltyschießen ausgetragen und nahm vor allem für zwei Teams des Gastgebers ein glückliches Ende. Schließlich wetteiferten der Buchholzer FC und der OSC Bremerhaven um Bronze, während zwei Mannschaften der Handicap Kickers um Gold spielten.
Rund 100 Teilnehmer sowie unzählige Trainer und Helfer machten das Sommerfest auch in diesem Jahr wieder zu einem ausgelassenen und bunten Höhepunkt im HaKi-Kalender.
Unser allererstes Auswärtsturnier spielten wir im November 2014 in Lingen und machten uns damals – nach einem aufregenden Tag mit vielen tollen Erfahrungen und Eindrücken – ausgestattet mit Medaillen und Urkunden auf den Heimweg nach Hannover. Schon damals waren wir begeistert von Stimmung und Organisation und bis heute sind diese schönen Erinnerungen nicht verblasst, so dass wir uns in diesem Jahr dazu entschieden haben, erneut am Hallenmasters der Lucky Löwen teilzunehmen.
Gesagt, getan! Wie schon zwei Jahre zuvor, stiftete unser Hauptförderer, die Dr.-Ing. Horst und Lisa Otto Stiftung, einen Reisebus, der sich schließlich am 26. November – bis auf den letzten Sitz mit 26 SpielerInnen, 9 TrainerInnen und einigen Eltern besetzt – auf die rund 200 km lange Tour ins Emsland begab.
In den Reihen der HaKis waren erstmals auch Kinder aus dem neuen Hildesheimer HaKi-Team. Mit einer bunt gemischten Riege aus Mädchen und Jungen sowie einer Altersspanne von 6 bis 18 Jahren, stellten wir uns dem restlichen Teilnehmerfeld, bestehend aus dem BV Weckhoven, den BW Kickers aus Papenburg, dem SC Hörstel, den Altenlingener Allstars, dem SC Meppen, Lünnis Soccer Team, der Laxtener Mädchenmannschaft und zwei Teams der Lucky Löwen.
Alle Mannschaften, bis auf die Laxtener Mädchenmannschaft, waren Inklusionsteams. Viele der KickerInnen sind in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigt, was sie aber nicht daran hinderte, Fußball der Spitzenklasse zu zeigen. Tore in den Winkel, mit der Hacke und jubeln wie Paul Pobga waren keine Seltenheit bei diesem großen Fußballfest.
Sportlich erwischten wir leider nicht unseren erfolgreichsten Tag und nahmen aus den 4 Gruppenspielen keinen Punkt mit, auch wenn die Gegner in einigen Partien nur um Haaresbreite das Spiel für sich entscheiden konnten. Im Platzierungsspiel hingegen gelang uns zum Abschluss noch ein Sieg, der das ausgebliebene Glück in der Gruppenphase vergessen ließ.